Wenn sie einen Festnetz-oder Kabelanschluss haben, können sie mit vielen Providern (Anbietern) einen DSL-Vertrag abschließen mit einer Flatrate für das Internet und einer Telefonflatrate für Anrufe innerhalb Deutschlands.

DSL hat sich in kurzer Zeit zum Standardzugang ins Internet entwickelt. Schnell und kostengünstig kann man über eine Flatrate Tag und Nacht surfen, und das Telefon funktioniert auch noch parallel dazu. Über einen Router können Sie gleichzeitig mehrere Computer anschließen, die alle gleichzeitig ins Internet können. Außerdem können Sie über das Netzwerk einen Drucker gemeinsam nutzen und Daten austauschen.

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Wie funktioniert DSL?

Der technische Begriff lautet ADSL, ausgeschrieben Asynchronous Data Subscriber Line. ADSL macht sich die Eigenschaften der bislang hauptsächlich verlegten Kupferkabel im Telefonnetz zu Nutze. Denn während für die Sprachübertragung lediglich der Frequenzbereich bis 4 kHz zum tragen kam, können diese Kabel tatsächlich in einem Frequenzbereich von bis zu 1,1 MHz, also das 250 fache, genutzt werden und Sie können bis zu 16000 kbit/s surfen, DSL wird in verschiedenen Geschwindigkeiten angeboten, 1000, 2000, 6000 und 16000, es wird immer schneller und schneller. Auch die Anbieter von Kabelfernsehen nutzen die Koaxkabel um Ihnen DSL anzubieten und dan mit noch höheren Geschwindigkeiten bis 150000 kbit/s.

DSL funktioniert genauso wie ein Netzwerk, siehe Netzwerktechnik. Allerdings funktioniert das nur dann reibungslos, wenn die nächste Vermittlungsstelle nicht weiter als drei oder vier Kilometer entfernt ist, sonst ist die kapazitive Aufladung des Telefonkabels so groß, dass kein brauchbares Signal mehr ankommt. Aus diesem Grund ist DSL auch nicht überall verfügbar. Sie können das überprüfen, indem Sie auf der Telekom Seite Ihre Adresse oder Telefonnummer eingeben, und den Zugang prüfen. Falls der Zugang über Telefonkabel nicht gehen sollte, können Sie auch Sky-DSL über Satellit nutzen, dies ist preiswert und super schnell und geht mit jedem Telefonanschluss. Hier wird Ihre Anforderung der Seite über das Telefon gesendet und die Daten erhalten Sie über Sattelit. Dazu ist natürlich eine heute übliche digitale Sattelitenanlage erforderlich, wie Sie sie fürs Fernsehen benutzen.

VDSL

Very High Speed Digital Subscriber Line (VDSL) ist eine DSL-Technik, die wesentlich höhere Datenübertragungsraten über gebräuchliche Telefonleitungen liefert als beispielsweise ADSL oder ADSL2+. Wie alle DSL-Techniken benutzt auch VDSL für das letzte Stück der Übertragungsstrecke zum Kunden die (verdrillte) Kupferleitung. Bis zum Verteiler der Telecom liegt aber eine Glasfaserleitung. Erreicht werden typischerweise Übertragungsgeschwindigkeiten von 52 Mbit/s in Empfangsrichtung (englisch Downstream) und 11 Mbit/s in Senderichtung (Upstream). Die nutzbare Übertragungsbandbreite sinkt mit der Länge der Anschlussleitung. Bereits bei 900 Meter Entfernung zur Vermittlungsstelle sinkt die Datenübertragungsrate auf 26 bzw. 5,5 Mbit/s, und bei etwa 2000 Meter befindet man sich auf heutigem ADSL-Niveau. Aus diesem Grund darf der Abstand zwischen dem Anschluss des Teilnehmer-Endgerätes und der Vermittlungsstelle nicht zu groß werden.

Welche Hardware benötige ich für den DSL-Zugang?

Wenn DSL bei Ihnen aufgeschaltet wird, wird ein DSL-Splitter (wird kostenlos von der Telekom gestellt) zwischen Ihrer Telefondose und dem Telefon gesteckt), der das DSL-Signal von dem normalen Telefonsignal trennt. An diesem Splitter werden dann einmal der NTBA bei einem ISDN-Anschluß oder Ihr Telefon, bei einem analogen Anschluss. Durch das Abspalten des Signals vom gewöhnlichen Telefonsignal wird außerdem gewährleistet, dass Sie auch während des Surfens Ihre Telefonleitung oder die analoge oder ISDN-Leitungen nutzen können.

Wenn Sie heute einen neuen Anschluss bestellen, bekommen Sie von den Anbietern meist kostenlos oder für geringe Bezahlung gleich eine komplette Anlage in einem Gehäuse mit, die folgendes beinhaltet:

  • DSL-Modem
  • Router zur automatischen Einwahl ins DSL-Netz mit Switch, zur Verbindung mehrerer Computer entweder über Netzwerkkabel oder als WLAN-Ausführung (siehe ), oft mit Anschlussmöglichkeit eines Druckers.
  • Telefonanlage für 2 oder 3 analog Telefone, einige mit einem Anschluss für ein ISDN-Gerät.
  • Voice over IP-Funktion: Das Telefonieren erfolgt hierbei über das Internet bezeichnet als "voice over IP", das Telefongespräch wird zerlegt in einzelne Datenpakete und über das Internet verschickt. In den Anfängen war die Sprachqualität sicht sehr gut, jetzt ist diese sogar besser als über ein analoges Telefon.

Auch wenn Sie schon länger DSL haben, können Sie solch eine neue Anlage meist kostenlos bekommen.

Der Computer wird über ein Netzwerkkabel angeschlossen oder über WLAN

Bei diese neuen Routern zum Beispiel von der Berliner Firma AVM, die Fritz-Box, haben nur noch ein Kabel für die Telefondose. Die Einrichtung erfolgt dann automatisch über einen Startcode, einfacher geht es nicht.

Kosten?

Heute werden nur noch Flatrate Tarife angeboten, die abhängig sind von der Geschwindigkeit. Genaue Angaben sind kaum möglich, aber für 20 bis 30 Euro werden diese Tarife von vielen angeboten.

   
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